Psychologische und sozialpädagogische Begleitung der Beschäftigten
Die Werkstätten bieten behinderten Menschen dauerhaft Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Berufsfeldern. Die wirtschaftlichen Aktivitäten zielen darauf, für die Beschäftigten ein Arbeitsentgelt zahlen zu können. Die Werkstätten wollen die Beschäftigten je nach Neigungen und Fähigkeiten aber auch beruflich weiterbilden und versuchen, einzelne auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten und sie in Betriebe zu vermitteln. Darüber hinaus ist die Werkstatt ein Lebensraum, der die Fähigkeiten und Interessen der Beschäftigten stärkt und ihre Persönlichkeit fördert. Sie ist ein Ort der Begegnung und der Kommunikation am Arbeitsplatz, beim Sport, beim Feiern oder auf einem Ausflug. Jede/r soll so selbständig leben wie möglich und so viel Hilfe erfahren wie nötig. Der soziale und psychologische Dienst Eine Psychologin und zwei PädagogInnen - beraten einzelne Beschäftigte in beruflichen und persönlichen Angelegenheiten
- arbeiten mit gesetzlichen Betreuern, Eltern, Angehörigen, Behörden und Beratungsdiensten zusammen
- überwachen die Förderplanung und die berufliche Weiterentwicklung der Beschäftigten
- arbeiten mit den zuständigen Rehabilitationsträgern (Kostenträgern) zusammen, helfen bei Antragsstellung, schreiben Eingliederungspläne und Entwicklungsberichte
- organisieren Vorstellungsgespräche, Praktika in den Werkstätten und regeln das Aufnahmeverfahren
- beraten sich mit den handwerklichen und gewerblichen Fachkräften über die notwendigen Hilfen
- organisieren oder vermitteln begleitende Maßnahmen während der Beschäftigungszeit oder darüber hinaus
Der Qualifizierungs- und Vermittlungsfachdienst Eine Sonderpädagogin - bereitet ständig 12 Beschäftigte gezielt auf Tätigkeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes vor
- aquiriert und vermittelt Praktikumsbetriebe aus der Region (z.B.Baumarkt, Gartenbaubetrieb, KFZ-Werkstatt, Küchen und hauswirtschaftliche Bereiche im Altenheim oder Hotel, Tischlerei, Einzelhandel)
- berät die PraktikantInnen und die Betriebe bei der Einarbeitung und Beschäftigung
- berät die Betriebe bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes
Die Maßnahme wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Der therapeutische Reitsport Eine Reitlehrerin - führt als Übungsleiterin im Rehabilitationssport mit interessierten Beschäftigten Reiten und Voltigieren durch. Dabei arbeitet die Werkstatt mit der Reithalle Böger in Nordenham, Blexen zusammen. Die Werkstatt besitzt dafür zwei eigene Pferde.
Der Behindertensport - wird im Auftrag von der Werkstatt durch den Sportverein Nordenham durchgeführt. Drei Übungsleiterinnen im Rehabilitationssport bieten vielfältige Bewegungsmöglichkeiten “im Wasser und an Land”. Gymnastik, Ballsport, Schwimmen, Tanz und Ryhthmik sind einige Bausteine. Ein eigenes Sportzentrum der Werkstätten steht in Waddens, Gemeinde Butjadingen, zur Verfügung.
Die Seniorenbetreuung Eine pädagogische Mitarbeiterin - berät und fördert alle Beschäftigten ab 55 Jahren
- bereitet auf den Ausstieg aus dem Arbeitsleben vor
- stärkt die Eigeninitiative der Senioren und deren gemeinsame Interessen
- beteiligt sich an der konzeptionellen Einrichtung einer Seniorentagesstätte.
- arbeitet mit den betroffenen MitarbeiterInnen der Wohnheime, den Angehörigen und gesetzlichen BetreuerInnen zusammen
Es ist vorgesehen, eine Wohngruppe für pflegebedürftige behinderte Senioren einzurichten und eine Tagesbetreuung für alle Senioren zu organisieren, die aus dem Werkstattleben in den Ruhestand entlassen werden. Begleitende Maßnahmen: Der psychologische und soziale Dienst, sowie die Fachkräfte im Gruppendienst - vermitteln Bildungsurlaube für behinderte Menschen in Zusammenarbeit mit anderen Bildungsträgern und den Werkstätten der Region Niedersachsen Nord-West
- vermitteln Kurse für behinderte Menschen an der Kreisvolkshochschule Wesermarsch
- vermitteln Erholungsreisen eines Reiseveranstalters für behinderte Menschen
- organisieren besondere Veranstaltungen wie z.B. Workshops in den Bereichen Theater, Malen, Tanz und Sport.
- organisieren in Zusammenarbeit mit den Beschäftigten Sommerfest, Weihnachtsfeier und das jährliche Behindertensportfest in Bremerhaven
- geben unter Federführung der Beschäftigten die Werkstattzeitung JoJo heraus
- führen jährlich Tagesausflüge der Arbeitsgruppen durch
Ihr Ansprechpartner: Andreas Pitschmann Leiter des Begleitenden Dienstes Helgoländer Damm 1 26954 Nordenham Tel.: 0 47 31 - 96 91-224 Fax.: 0 47 31 - 96 91-299 mail: andreas.pitschmann@sozialwerk-wesermarsch.de |